Wer seine CO₂-Bilanz verbessern möchte, sollte zuerst verstehen, wo die größten Emissionsquellen liegen. In fast jedem Haushalt sind es bestimmte Geräte, die dauerhaft laufen und deswegen einen konstanten Verbrauch erzeugen. Dazu gehören Kühlschränke, Gefriertruhen und Heizungsumwälzpumpen, die oft rund um die Uhr arbeiten. Gerade ältere Geräte verbrauchen dabei deutlich mehr Strom als moderne Modelle, da sie schlechter gedämmt sind und weniger effiziente Bauteile besitzen.
Besonders hoch ist der Verbrauch auch bei Geräten, die Wasser erhitzen. Elektrische Durchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher benötigen große Energiemengen und tragen entsprechend stark zum CO₂-Ausstoß bei. Hinzu kommen Wäschetrockner, Backöfen und Herde, die bei regelmäßiger Nutzung ebenfalls eine spürbare CO₂-Wirkung haben.
Ein oft unterschätzter Punkt ist der Standby-Verbrauch. Viele Fernseher, Router, Konsolen, Monitore oder smarte Lautsprecher ziehen auch dann Strom, wenn sie augenscheinlich ausgeschaltet sind. Über das Jahr hinweg kann dieser „versteckte Verbrauch“ fünf bis zehn Prozent der gesamten Stromkosten ausmachen – und entsprechend auch erhebliche Emissionen erzeugen.
Damit wird deutlich: CO₂ entsteht im Haushalt nicht durch einzelne „große“ Verbraucher, sondern durch die Summe vieler Geräte, die regelmäßig oder dauerhaft Strom benötigen. Sobald diese Zusammenhänge sichtbar werden, können gezielte Maßnahmen geplant werden.