Oft sind es nicht die großen Investitionen, sondern die täglichen Gewohnheiten, die über den Energieverbrauch entscheiden. Schon kleine Anpassungen können einen deutlichen Unterschied machen, wenn sie konsequent umgesetzt werden.
Ein klassisches Beispiel ist die Beleuchtung. Der Umstieg von Halogenlampen auf LED-Leuchtmittel reduziert den Stromverbrauch für Licht um bis zu 80 Prozent. Wer zusätzlich Bewegungsmelder in Fluren, Kellern oder Außenbereichen einsetzt, verhindert, dass Lampen unnötig lange brennen.
Auch bei der Wäsche lässt sich Energie einsparen. Wird sie an der Luft getrocknet statt im Trockner, spart das pro Jahr leicht 100 Kilowattstunden Strom. Waschmaschinen und Geschirrspüler arbeiten am effizientesten, wenn sie voll beladen sind und im Eco-Programm laufen. Diese Programme dauern zwar länger, benötigen aber deutlich weniger Energie und Wasser.
Im Küchenalltag lohnt es sich, kleine Routinen zu überdenken. Beim Kochen sollte der Deckel auf dem Topf bleiben, um die Wärme optimal zu nutzen. Außerdem können Backöfen und Kochfelder oft schon einige Minuten vor Ende der Garzeit ausgeschaltet werden, da die Restwärme für den Abschluss des Kochvorgangs ausreicht.
Auch Standby-Verbrauch lässt sich mit einfachen Mitteln vermeiden. Fernseher, Router und Ladegeräte verbrauchen selbst im Ruhezustand Strom. Mit abschaltbaren Steckerleisten oder Zeitschaltuhren lässt sich der Energiefluss kontrollieren, ohne jedes Gerät einzeln vom Strom zu trennen.
Addiert man diese Maßnahmen, können im Durchschnittshaushalt jährlich bis zu 200 Euro eingespart werden – allein durch bewussteres Verhalten. So wird Energiesparen zum festen Bestandteil des Alltags, ohne dass der Komfort darunter leidet.