In fast jedem Haushalt gibt es Geräte, die still und leise Strom verbrauchen, auch wenn sie scheinbar gar nicht genutzt werden. Viele Verbraucher unterschätzen, wie hoch dieser sogenannte Standby-Verbrauch sein kann. Fernseher, Router, Kaffeemaschinen oder Ladegeräte ziehen dauerhaft Energie, sobald sie an der Steckdose hängen. Für den einzelnen Tag wirkt das kaum messbar, über ein Jahr gerechnet können es jedoch 50 bis 100 Euro sein, die Sie unnötig zahlen.
Eine einfache Lösung sind Steckerleisten mit Kippschalter. Sie ermöglichen es, gleich mehrere Geräte mit einem Handgriff vollständig vom Netz zu trennen. Besonders im Wohnzimmer, wo Fernseher, Spielekonsole, Soundanlage und Receiver oft gleichzeitig angeschlossen sind, lohnt sich diese Maßnahme.
Auch bei Großgeräten wie Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine gibt es Sparpotenzial. Achten Sie darauf, die Geräte nur voll beladen laufen zu lassen. Kurzprogramme wirken praktisch, verbrauchen aber oft mehr Energie als ein längerer, sparsamer Durchlauf. Moderne Geräte verfügen über Eco-Programme, die länger dauern, aber deutlich weniger Strom und Wasser benötigen. Wer darauf achtet, kann im Jahr spürbar sparen.
Ein weiterer Bereich ist die Beleuchtung. Halogenlampen oder alte Glühbirnen sind wahre Energiefresser. Der Umstieg auf LED lohnt sich sofort, da diese bis zu 80 Prozent weniger Strom verbrauchen und eine deutlich längere Lebensdauer haben. Wer zusätzlich in Fluren, Kellern oder Treppenhäusern Bewegungssensoren einsetzt, verhindert, dass Lampen unnötig lange brennen.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Wirkung: Ein Fernseher im Standby verbraucht rund 40 Kilowattstunden im Jahr. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde entspricht das etwa 12 Euro – nur dafür, dass das Gerät „bereit“ ist. Rechnen Sie ähnliche Werte für Router, Kaffeemaschine und Ladegeräte hinzu, kommen schnell 50 Euro pro Jahr allein durch Standby zusammen.
Das Fazit: Wer Geräte bewusst ausschaltet, auf moderne Technik setzt und einfache Routinen etabliert, senkt den Stromverbrauch ohne großen Aufwand. Schon kleine Veränderungen summieren sich zu einer spürbaren Ersparnis.